Lumbale Osteochondrose: Symptome und pharmakologische Behandlung.

Osteochondrose ist eine gefährliche Erkrankung der Wirbelsäule, die im komplizierten Verlauf die Lebensqualität nachhaltig verschlechtern kann. Diese Pathologie ist deutlich "jünger" - verschiedene Formen der Krankheit treten bei jungen Menschen häufiger auf.

Lumbale Osteochondrose: Symptome und pharmakologische Behandlung.

Osteochondrose ist die Verformung der Bandscheiben, Knorpel und Knochen der Wirbelsäule.

Je nach Lokalisation werden zervikale, thorakale und lumbale (lumbosakrale) Osteochondrose isoliert.

Schmerzen im unteren Rücken mit Osteochondrose

Die Ursachen der Krankheit sind sehr vielfältig:

  • aufrechte Haltung;
  • Skoliose;
  • Wirbelsäulenverletzung;
  • Plattfuß;
  • Arbeit im Zusammenhang mit dem Heben von Gewichten;
  • häufige Änderungen der Körperhaltung;
  • Überlastung der Wirbelsäule;
  • längerer Aufenthalt in unbequemen Positionen;
  • Fettleibigkeit und geringe körperliche Aktivität;
  • schlechte Ernährung, begleitet von einem Mangel an Nährstoffen;
  • betonen.

Symptome einer lumbalen Osteochondrose

  1. Zunächst macht sich die Krankheit durch das Schmerzsyndrom bemerkbar. Schmerz ist von Natur aus schmerzhaft;
  2. In den unteren Extremitäten besteht ein Schmerzgefühl und später Taubheit;
  3. Aufgrund von Beschwerden ist die motorische Aktivität erheblich reduziert;
  4. Der Schmerz wird durch schweres Heben, anstrengende körperliche Betätigung, plötzliche Bewegungen und sogar Niesen oder Husten verschlimmert.

Diagnose der Osteochondrose des Lendenbereichs

Die Schlussfolgerung wird vom Neurologen aufgrund der Beschwerden des Patienten gezogen. Der Arzt untersucht die Wirbelsäule in verschiedenen Positionen, in Ruhe/in Bewegung. Eine Röntgenaufnahme, ein CT-Scan oder eine MRT sollte angeordnet werden, um die Diagnose zu bestätigen. Basierend auf den erzielten Ergebnissen wird eine breite Palette von Behandlungen verschrieben: Medikamente, Bewegungstherapie, Massage, physiotherapeutische Verfahren.

Behandlung der Osteochondrose der Lendenwirbelsäule mit Medikamenten.

Medikamente sollten den akuten Prozess stoppen, Symptome lindern und das beschädigte Gewebe der Bandscheiben teilweise wiederherstellen.

Die verwendeten Medikamente werden nach der Art der Wirkung eingeteilt:

  1. Analgetika - akute Schmerzen beseitigen;
  2. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs): lindern Schwellungen und Entzündungen;
  3. Muskelrelaxanzien: entspannen krampfartige Muskeln;
  4. Glukokortikoidhormone - verschrieben in Abwesenheit der Wirkung anderer Medikamente;
  5. Chondroprotektoren - stimulieren die Knorpelregeneration;
  6. Mittel zur Beschleunigung des Stoffwechsels/Blutflusses;
  7. Mineralien und Vitamine: verbessern die Nervenleitung.

Medikamentöse Behandlung bei Exazerbationen.

In dieser Zeit ist es das Wichtigste, Schmerzen zu lindern. Die Therapie beginnt mit Injektionen und wird dann mit Tabletten fortgesetzt. Es ist sehr wichtig, rechtzeitig mit der Behandlung zu beginnen, da die Entzündung die Gefäße und Nerven der betroffenen Wirbelsäule blockieren kann.

Die Schmerzen werden mit Analgetika und NSAIDs gelindert. Opioid-Schmerzmittel sind am wirksamsten, haben aber Nebenwirkungen. NSAIDs sind in dieser Hinsicht sicherer, weshalb sie häufiger verschrieben werden.

Sowohl Analgetika als auch NSAIDs hemmen die Produktion von Prostaglandinen, Substanzen, die am Entzündungsprozess beteiligt und für Schmerzen verantwortlich sind.

NSAIDs lindern Beschwerden und Entzündungen. Es gibt Produkte zur äußerlichen Anwendung (Gele, Salben), zur inneren Anwendung (Tabletten, Kapseln) und in Form von Injektionen (zur intramuskulären, subkutanen, intravenösen Verabreichung).

Muskelrelaxantien

Muskelkrämpfe sind eine Reaktion auf Entzündungen. Muskelverspannungen verstärken den Schmerz. Muskelrelaxantien entspannen die Muskulatur bzw. verringern die Schwere der Erkrankung.

Die Dosierung wird individuell gewählt. Die Therapie mit diesen dauert 2-3 Wochen oder bis die Symptome verschwinden.

Schmerzblöcke

Die Blockade mit Anästhetika ist ein Absplittern des betroffenen Bereichs. Sie können Injektionen mit Glukokortikoid-Medikamenten geben. Die analgetische Wirkung hält bis zu 3 Tage an.

Hormonbehandlung

Glukokortikoidhormone haben eine starke entzündungshemmende Wirkung. Diese werden jedoch nur in Abwesenheit der Wirkung weniger aggressiver Medikamente verwendet. In den meisten Fällen werden komplexe Medikamente verschrieben, zu deren Bestandteilen Hormone gehören. Die Hormonbehandlung ist mit einem hohen Risiko von Nebenwirkungen verbunden, daher wird sie für die kürzest mögliche Zeit verschrieben.

Präparate zur äußerlichen Anwendung

Bei der Verschlimmerung der lumbalen Osteochondrose werden verschiedene Gele / Salben verwendet, die eine wärmende und lokal wärmende Wirkung haben. Sie können auch entzündungshemmend sein. Salben und Gele reduzieren die Schwere der Krankheitssymptome.

Vasodilatatoren - Vasodilatatoren

Muskelkrämpfe und Schmerzen führen zu einer Verengung der Blutgefäße. Um ein solches Phänomen auszuschließen, wird ein Medikament verschrieben, das die Blutgefäße erweitert und den Gewebetrophismus verbessert.

Behandlung während der Remission

Bei einer Exazerbation werden nur solche Medikamente eingesetzt, die die Symptome der LWS-Erkrankung lindern, aber ihre Ursachen nicht beeinflussen. Restaurative Maßnahmen sollten in Kombination mit einer symptomatischen Therapie durchgeführt werden. Osteochondrose manifestiert sich jedoch nicht immer akut, zum Beispiel wenn die Brustregion betroffen ist, schreitet die Krankheit langsam fort und wird chronisch. Daher wird in einigen Fällen die Behandlung ohne starke Medikamente durchgeführt.

Chondroprotektoren helfen, die Funktionen der Bandscheiben im Lendenbereich wiederherzustellen. Sie sättigen das Knorpelgewebe mit nützlichen Substanzen und stellen die Elastizität der Bandscheiben wieder her.

Chondroprotektoren stoppen den Prozess der Knorpelzerstörung, stabilisieren seinen Zustand. Aber diese Medikamente müssen lange, manchmal lebenslang, eingenommen werden. Die Wirkung tritt frühestens sechs Monate nach Therapiebeginn ein. Chondroprotektoren werden sowohl äußerlich als auch innerlich sowie in Form von Injektionen verwendet.

Als Grundlage solcher Medikamente werden zwei Wirkstoffe genommen: Glucosamin und Chondroitin. Das Medikament kann einen dieser Stoffe oder beide gleichzeitig enthalten sowie mit anderen Wirkstoffen ergänzt werden.

Beispiele für Chondroprotektoren:

  • auf Basis von Glucosamin;
  • Chondroitin-basiert;
  • mit Glucosamin und Chondroitin;
  • mit Glucosamin, Chondroitin und Vitaminen;
  • Ampullen zur Injektion.

Medikamente zur Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels.

Die B-Vitamine, insbesondere B1, B6 und B12, sowie Ascorbinsäure wirken sich positiv auf das periphere Nervensystem aus. Komplexe Vitaminpräparate können verschrieben werden. Zur allgemeinen Stärkung werden Vitamin-Mineral-Komplexe verschrieben.

Ein vorbeugender Kurs mit solchen Medikamenten unterstützt die Gesundheit der Wirbelsäule. Genug 2-3 Kurse pro Jahr, um das Risiko einer Verschlimmerung der Krankheit zu verringern.

Beruhigungsmittel (Sedativa)

Längeres Unwohlsein deprimiert eine Person, kann Stress und sogar Depressionen verursachen. Um die Verschlechterung des psycho-emotionalen Zustands zu verhindern, werden Präparate aus Herzgespann, Baldrian und kombinierten Heilkräutern verschrieben.

Bei schweren psychischen Störungen kommen Antidepressiva zum Einsatz. Schlaftabletten werden verschrieben, um die Schlafqualität zu verbessern.